Fazit Lectron Vergaser in Husqvarna TE 300 2017
Januar 2019
Nach vielen Stunden mit dem Lectron Vergaser in der Husqvarna TE 300 2017 ist es an der Zeit ein kleines (Zwischen)Fazit abzugeben.
Seit Einbau des Vergasers vor gut 10 Monaten habe ich diesen nicht einmal demontieren müssen, Defekte oder Probleme gab es keine. Lediglich zu Anfang habe ich auf der MX Strecke ein wenig das Gemisch mittels Drehen am Powerjet etwas fetter eingestellt. Ich hatte das Gefühl, das Moped lief unter Vollast etwas zu mager. Auch im Hinblick auf das Grasbahnrennen in Lüdinghausen im Mai 2018 war ich mir sicher, dass ein etwas fetteres Gemisch nicht schaden würde. Sowohl beim MX als auch beim Grasbahnrennen lief das Moped top. Die Einstellung habe ich beibehalten. Auch im normalen Endurobetrieb taugt die Einstellung. Es gibt keinen Ölsabber am Endtopf, kein Verschlucken oder Ähnliches.
Etwas umständlich ist an der Husky nun der Choke zu erreichen. Dieser sitzt an der rechten Seite des Vergasers, entsprechend muss man etwas fummeln um ihn zu aktivieren. Der Ausgleichsbehälter des Öhlins Federbeins ist allerdings auch etwas dicker als das Serienteil - dadurch hat sich die Erreichbarkeit etwas veschlechtert.
Der Verbrauch ist nicht besonders gut. Die Reichweite in sandigem abwechslungsreichen Geläuf dürfte so bei ca. 65km liegen. Ein gut ein gestellter Vergaser an anderen 17er Modellen bietet da ähnliche Werte. Allerdings war bei meiner Husky der Verbrauch mit Mikuni Vergaser stark erhöht, so dass ich mit der jetzigen Reichweite soweit zufrieden bin (meine 2017er 250er KTM kam mit JD Kit und Mikuni Vergaser aber deutlich weiter).
Sobald man sich in der Garage nicht mehr die Finger abfriert werde ich mal einen Vforce 4 Membranblock verbauen und sehen ob das Auswirkungen auf Motorlauf, Verbrauch oder Leistung hat.